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07/05/2024, 19:00 - 22:00

Warten auf die Barbaren

Ein Trainingscamp

Warten auf die Barbaren verwandelt die vielen Räume des ehemaligen Luftschutzbunkers im Schönbornpark in ein Labyrinth der Angst. Eine Hochschaubahn aus Klängen, Bildern und Live-Aktionen, die das Publikum auf eine Fahrt durch jene absurde Paranoia mitnimmt, die unglücklicherweise zum vorherrschenden Diskurs unserer Zeit geworden ist.

Das Land steht still. Nichts geschieht, niemand übernimmt Verantwortung. Bürgerinnen und Bürger warten in einem Zustand kultureller Betäubung und politischer Stagnation – ein Cinemascope-Spektakel des bevorstehenden nationalen Niedergangs.

In einem Bunker irgendwo in einer nicht näher genannten Stadt haben die Menschen sich versammelt. Ängstlich erwarten sie die Ankunft einer Horde unbekannter „Barbaren“. Die Kultur der Angst hat den Optimismus ersetzt, der einst die in der Stadt vorherrschende Geisteshaltung war. Die Barbaren, so wird der Menge weisgemacht, sind imstande, die Macht im Land zu übernehmen, zu plündern, was immer sie wollen.

Die Dinge sind bereits jenseits von Diskussion und Debatte angelangt. Der politische Wille der Bürger:innen ist durch Bequemlichkeit, Luxus und Gleichgültigkeit dermaßen verkümmert, dass sie zur Erneuerung des Staatswesens nur auf eine Katastrophe hoffen können. Eine Art perverser Wunsch nach einer gewaltsamen Krise liegt in der Luft, damit die Pattsituation sich löst und der Staat zu neuen Kräften kommt.

Die performative Installation Warten auf die Barbaren findet in einem echten Bunker statt. In der Tiefe, unter einem Spielplatz, wird das Publikum mit seiner eigenen Furcht konfrontiert – der Furcht vor dem Anderen. Es ist die ironische Ausformung eines „Kenne deinen Feind“-Trainingscamps in mehreren Stationen. Wer sind diese Barbaren? Weshalb ängstigt uns ihre Ankunft so sehr? Warum brauchen wir die imaginären Barbaren, um unsere eigene Güte, Kultur, Identität zu definieren? Wie würden wir uns definieren, wenn es die Barbaren nicht mehr gäbe? Und schließlich: Warum warten wir, anstatt dieses paranoide Reich, das wir unsere Heimat nennen, neu zu errichten?

Also bitte anschnallen! Es wird eine wilde Fahrt.

Termine
29.4.    19/21 Uhr
30.4.    19/21 Uhr
1.5.       16/18/20 Uhr
2.5.      19/21 Uhr
3.5.      19/21 Uhr
4.5.      16/18/20 Uhr
5.5.      11/13 Uhr
7.5.      19/21 Uhr
8.5.      19/21 Uhr
9.5.      16/18/20 Uhr
10.5.    19/21 Uhr
11.5.     16/18/20 Uhr
12.5.      11/13 Uhr

Anmeldung erforderlich unter: volkskundemuseum.at/termine
Pay as you wish – Preisempfehlung: € 20,- / € 15,- / € 10,-

Anschließend an die Termine laden wir zum Heurigen der letzten Tage!

Eine Koproduktion von toxic dreams und Volkskundemuseum Wien.

Veranstaltungsort

Volkskundemuseum
Laudongasse 15-19
Wien, 1080
Google Karte anzeigen
Webseite:
volkskundemuseum.at

Öffnungszeiten

  • montag : geschlossen
  • dienstag : 10:00 - 17:00
  • mittwoch : 10:00 - 17:00
  • donnerstag : 10:00 - 17:00
  • freitag : 10:00 - 17:00
  • samstag : 10:00 - 17:00
  • sonntag : 10:00 - 17:00