Aufrecht durchs Leben gehen

Die Marke Vega Nova gibt es seit rund 40 Jahren. Sie zählt zu den Pionieren in Sachen gesundes Gehen, Liegen und Sitzen.

Auch die Philosophie von Nachhaltigkeit, Regionalität und fairer Produktion wird hier seit Jahrzehnten bewusst gelebt.

Das einladende Geschäft in der Josefstädter Straße/Ecke Lerchengasse lockt nicht nur mit tollen Schuhen, sondern auch mit ergonomischen Sitzmöbeln und vielem mehr. Vega Nova ist ein Familienbetrieb, der von Hanna Albers Vater in Oberösterreich gegründet wurde. Heute hat Vega Nova seinen Sitz in Salzburg. „derAchte“ hat mit Hanna und Florian Alber von Vega Nova gesprochen.

Was hat Sie mit Ihrer Filiale in die Josefstadt geführt?

„Mein Vater hatte in der Nähe eine kleine Wohnung, er war, so wie ich, immer gerne in Wien. Bei einem Spaziergang entlang der Josefstädter Straße hat er dann das Geschäftslokal entdeckt. Seit 2012, also genau seit zehn Jahren, sind wir hier“, erzählt Hanna Alber.

Was ist Ihr Anspruch an Ihre Produkte?

„Bei uns stehen generell der Mensch und seine individuellen Bedürfnisse im Mittelpunkt“, betont Florian Alber. „Mit Corona war unser Geschäft insgesamt zwar nicht berauschend, wir haben aber vom Trend zum Homeoffice in puncto hochwertiger Bürostühle profitiert. Es wurde auch mehr in den Wohnraum investiert. Wenn die Menschen weniger Geld haben, achten sie mehr auf Qualität. Es wird nicht schnell, schnell das billigste Stück, das rasch wieder weggeworfen wird, gekauft. Die Lebensdauer ist ein wichtiger Aspekt. Unsere Bürostühle haben den kleinsten CO2-Fußabdruck und zehn Jahre Garantie. Ein Stuhl vom Wohnmöbeldiscounter hat hingegen oft nur eine Lebensdauer von eineinhalb Jahren“, so der Salzburger. „Unsere metallfreien Massivholzbetten produzieren wir im Steyrtal, die Schlafsofas kommen aus Deutschland, und die Matratzen werden in unserer Wollwerkstatt in Niederösterreich hergestellt. Alles Handarbeit“, kommt Hanna Alber ins Schwärmen. Auch in Sachen Schuhe ist man bei Vega Nova der Zeit voraus. „Wir führen eine Barfuß-Schuhlinie, die natürlich gegerbt wird, und es wird auch auf die Kompostierung geschaut – normalerweise werden Schuhe verbrannt, das lässt extreme Schadstoffe entstehen.“

Und was halten Sie von vegan?

„Da gibt es zwei Herangehensweisen, wie bei der Ernährung. Ich halte nichts davon, wenn die Schuhe, nur damit sie vegan sind, aus Kunststoff oder Plastik bestehen und in China hergestellt werden. Aber auf diesem Sektor tut sich ohne Zweifel einiges“, so Florian Alber.

Noch einmal zurück in die Josefstadt. Was ist wichtig für die Standortwahl?

„Für uns käme ein Shoppingcenter nie in Frage. Die Standortwahl ist Teil unserer Geschäftsphilosophie mit guter lokaler Beratung. Für das Stadtbild ist eine belebte Erdgeschoßzone mit feiner kleiner Auswahl wichtig. Die Gleichmacherei der Konzerne macht alles austauschbar und das kann nicht zur Lebensqualität beitragen“, so Hanna Alber. „Auch der persönliche Kontakt unter den Geschäftstreibenden ist sehr wichtig. Man kann sich gegenseitig Kunden schicken, wenn man selbst etwas nicht im Sortiment hat, was der Nachbar führt. Außerdem haben wir uns vorgenommen, immer wenn wir in Wien sind, die Buntheit der Josefstadt zu genießen, und das vor allem kulinarisch. So ein vielfältiges Angebot haben wir in Salzburg nicht“, so Hanna Alber abschließend.

▶ Vega Nova
8., Josefstädter Straße 63 Mo-Fr 10-13, 14-18h, Sa 10-15h
Telefonische Beratung +43 1 403 02 73  www.veganova.at

Ausgabe 01/2022